Indikation zur Abklärung und Therapie
Läsionen, Infekt im Bereich des Fusses beim Diabetiker, geplante Fussoperation beim Diabetiker
Der diabetische Fuss stellt eine Spätkomplikation beim Diabetiker dar, die neuropathisch und/oder angiopathisch bedingt und im Vergleich zu Normalpopulation mit einem 20-50 fach erhöhten Amputationsrisiko vergesellschaftet ist (Stiegler 1998). Die PAVK der Diabetiker ist vor allem im Bereich der Unterschenkelarterien angesiedelt. Die Patienten präsentieren sich grösstenteils mit Läsionen, da aufgrund der Polyneuropathie die typischen Claudicatiobeschwerden fehlen. Mittels arterieller Ausmessung kann der Schweregrad der Makroangiopathie erfasst werden und Hinweise auf eine zu erwartende Wundheilung geben. Mittels Duplexsonographie wird die Verschluss- oder Stenosehöhe erfasst. Eine transkutane Sauerstoffmessung lässt Rückschlüsse auf die Amputationshöhe zu.
Mittels PTA/Stenting erfolgt die Behandlung, welche mit einem hohen Rezidivrisiko im Bereich der Unterschenkelarterien behaftet ist. Oft ist jedoch die Perfusion für einen gewissen Zeitraum ausreichend, so dass eine Läsion oder Operationswunde abheilen kann.