Indikationen für eine Abklärung der supraaortalen Gefässe mittels Duplexsonographie:
TIA/Zerebrovaskulärer Insult, Verlaufskontrolle von bekannten Stenosen der Karotiden, Schwindel- und Synkopenabklärung, V. a. Dissektion, Blutdruckseitendifferenz, Armclaudicatio.
Die Duplexsonographie der hirnzuführenden Gefässe erlaubt nicht nur die Stenosegraduierung, aber auch mittels B-Modus Rückschlüsse auf die Plaquestabilität.
Die Rezidivraten bei symptomatischen Stenosen der A. carotis interna zeigen ein sehr hohes Schlaganfallrisiko innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Erstereignis und eine deutliche Abnahme des Risikos über die Zeit (6 Monate). Deshalb ist es besonders wichtig Patienten mit Schlaganfall/TIA möglichst rasch mittels Duplexsonographie abzuklären, um mit einer zeitnahen Therapie einem imminenten Zweitereignis zuvorzukommen.
Ebenso konnte gezeigt werden, dass eine rasche Progression von Stenosen (>20%/Jahr) das Schlaganfallrisiko deutlich erhöht, so dass nach Diagnosestellung eine Kontrolle des Stenosegrades im Verlauf zur Abschätzung der Progressionstendenz angezeigt ist.
Die Therapie der Carotisstenosen mittels Stent oder offenchirurgisch erfolgt im Zentrumspital.