Bei Krampfadern handelt es sich um eine Erkrankung der Gefässe, welche das Blut zum Herzen zurück transportieren, diese werden Venen genannt. Bei Schwäche der Venenwand (anlagebedingt oder erworben im Rahmen von Thrombosen) kommt es zu einer Aufweitung der Vene, und die Venenklappen werden undicht, so dass das Blut nicht mehr effizient zum Herzen zurücktransportiert werden kann. Es kommt zu einem Rückstau von Flüssigkeit in den Beinen, was zur Schwellung führt. Die aufgeweiteten Venen treten zum Vorschein und sind als geschlängelte Strukturen tastbar. Bei Fortschreiten der venösen Insuffizienz werden Hautveränderungen (Pigmentierungen, Kalkablagerungen) sichtbar und es kann bis zum „offenen Bein“ kommen.
Zur Behandlung der Krampfadern ist eine Untersuchung mit dem Ultraschall Voraussetzung.
Die Behandlung kann mit folgenden Verfahren durchgeführt werden:
- Durch eine Operation; über einen Leistenschnitt und/oder einen Schnitt auf Kniehöhe wird die krankhaft veränderte Vene herausgezogen. Der Patient ist mindestens für eine Nacht hospitalisiert.
- Durch eine Verödungsbehandlung; die Vene wird mit einer Injektionsnadel punktiert und durch ein Medikament verödet. Diese Behandlung erfolgt ambulant.
- Durch eine Laser- oder Radiofrequenztherapie; in die krankhaft veränderte Vene wird eine Laser- oder Radiofrequenzfaser eingeführt, und die Vene wird durch Anwendung von Hitze oder Laser von innen verödet. Diese Behandlung erfolgt ebenfalls auf ambulanter Basis.